Empathisches Zuhören Therapeutin im Gespräch

Psychotherapie (Heilpraktikerin Psych.)

Konflikte, Ängste, Erschöpfung – schwierige Lebensphasen müssen Sie nicht allein bewältigen.

Die meisten Probleme können wir durch die uns innewohnenden Stärke meistern. Was aber, wenn wir zu ihr keinen Zugang mehr bekommen? Wenn Vergangenes immer wieder in die Gegenwart „hineingrätscht“ oder wir bei außergewöhnlichen Belastungen plötzlich keine Erfahrungswerte mehr haben, auf die wir zurückgreifen können? Die inneren Spannungen, die so entstehen, können sich in folgenden Symptomen äußern:

  • Anhaltende / wiederkehrende soziale Konflikte
  • Rückzug, soziale Ängste, Einsamkeit
  • Niedergeschlagenheit, negative Gedankenschleifen
  • Angstzustände, Panikattacken, innere Unruhe
  • Schlafstörungen, verändertes Ess- und Sexualverhalten 
  • Erschöpfungszustände, innere Leere, Überforderung
  • Aggression, emotionale Labilität

Wenn Belastungen unüberwindbar erscheinen, Sie sich von Ihren Emotionen überrollt fühlen und Sie „nicht mehr Sie selbst“ sind, zögern Sie nicht, sich Unterstützung zu holen!

Psychotherapie Tutsek mit Klient Vaterstetten

TIEFENPSYCHOLOGISCH ORIENTIERTE GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE 

In der Gesprächspsychotherapie erfahren Sie als Klient:in genau das, was Sie in Gesprächen mit Freund:innen und Familienmitgliedern wahrscheinlich oft vermissen: Ohne Angst vor Bewertung und ohne auf die Befindlichkeiten Ihres Gegenübers Rücksicht nehmen zu müssen, können Sie über Ihr Anliegen sprechen. Als Therapeutin und Gesprächspartnerin gebe ich keine „gut gemeinten“ und persönlich gefärbten Ratschläge, sondern erarbeite im Dialog mit Ihnen zielgerichtet eine Verbesserung Ihrer Lebenssituation. Dabei biete ich Ihnen einen geschützten Rahmen, in dem es nur um Sie geht. Behutsam und in absoluter Wertschätzung Ihrer Person und Ihres individuellen Werdegangs entdecken wir Zusammenhänge zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erfahrungen, geben bisher ungesehenen Gefühlen Raum und beleuchten innere Spannungen und Widersprüche. Dabei entwickeln Sie ein besseres Selbstverständnis, finden einen konstruktiven Umgang mit schmerzhaften Erfahrungen und finden wieder zurück zu Ihrer Kraft. In meinem therapeutischen Angebot arbeite ich mit folgenden Methoden: 

Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie 

Wir alle haben eine ganz individuelle Persönlichkeitsstruktur, wenn es um die Gestaltung unserer Beziehungen, den Kommunikationsstil, Eigen-und Fremdwahrnehmung, Emotionsregulation oder unsere Anpassungsfähigkeit geht. Diese Struktur speist sich aus positiven und negativen Erfahrungen, die unbewusst bis in die Gegenwart hinein nachwirken. Vor allem ungelöste, frühe innere Konflikte erzeugen Spannungen, die häufig durch Abwehrstrategien kompensiert werden. Manchmal hält das innere Abwehrsystem steigenden Belastungen jedoch nicht mehr stand, oder die Vermeidungstaktiken selbst fordern einen zu hohen Preis. Es entsteht ein psychischer Leidensdruck. Die tiefenpsychologisch orientierte Gesprächspsychotherapie hat das Bewusstwerden innerer Dysbalancen und die Aktualisierung „steckengebliebener“ Reaktionsmuster aus der Vergangenheit zum Ziel. Klient:innen lernen Ihre psychische Funktionsweise besser kennen, können im therapeutischen Dialog neue, korrigierende Beziehungserfahrungen sammeln und in ihrer Persönlichkeitsstruktur nachreifen. 

Klient:innenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers 

Diese humanistische Therapieform fußt auf der Annahme, dass jeder Mensch über eine individuelle  und unverbrüchliche Kompetenz zur Selbstverwirklichung verfügt. Ist dieses Streben nach innerem Wachstum blockiert und das Selbstbild verzerrt, entstehen psychische Symptome. Die klient:innenzentrierte Gesprächspsychotherapie lebt von der Interaktion und Beziehungsdynamik zwischen Klient:in und Therapeut:in. Mit vorbehaltloser Wertschätzung, Empathie und persönlicher Authentizität, jenseits der Rolle der reinen Fachberaterin, fühle ich mich in die Erlebniswelt der Klient:innen ein. Das therapeutische Arbeitsbündnis schafft so einen stützenden Rahmen für Reflexion, Entwicklung und Selbstannahme.

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GFK)

In der Gewaltfreien Kommunikation werden zwischenmenschliche Konflikte tiefer beleuchtet und „entknotet“: Welche unbewussten Bedürfnisse stecken hinter den Strategien der vermeintlichen Gegenseite, oder auch hinter meiner Taktik? Worum geht es wirklich, wenn jemand mit Vorwürfen, Abwertungen und Generalisierungen angreift oder aber sich distanziert und sich mit „vernünftigem“ Auftreten die Emotionalität des Gegenübers vom Leib halten will? Wurde das, was ich verstanden habe, auch wirklich so gemeint? Oder reagieren wir impulsiv auf Interpretationen und Annahmen, anstatt auf Tatsachen? Die GFK ist eine innere Haltung, die es ermöglicht, mit Mitmenschen und mit sich selbst in Beziehung zu gehen, ohne dass es „Gewinner:innen“ oder „Verlierer:innen“ gibt.

Ein wesentliches Ziel von Psychotherapie ist das (Wieder-)Erlangen und die Stärkung der eigenen Selbstverwirklichungsfähigkeit, von Bindungs- und Konfliktfähigkeit und von psychischer Widerstandsfähigkeit. Auf dieser Reise begleite ich Sie – emotional greifbar, stützend und fördernd – von Mensch zu Mensch, auf Augenhöhe.

Zum Vertrauensverhältnis zwischen Therapeutin und Klient:in gehört für mich auch der verantwortungsvolle Umgang mit meinen fachlichen Grenzen. Ich befinde mich in regelmäßiger, tiefenpsychologischer Supervision und kooperiere mit einem Netzwerk von Psychiater:innen, Psychotherapeut:innen und Fachärztinnen und Fachärzten, auf das wir bei Bedarf zurückgreifen können. 

Ablauf der Gesprächspsychotherapie

Erstgespräch

Es kostet Überwindung, sich Schwierigkeiten einzugestehen und Hilfe zu suchen – aber es lohnt sich. Die Vorstellung einer fremden Person die eigenen, oft sehr privaten Probleme mitzuteilen, lässt viele Menschen zurückschrecken. Rückzug, Scham- und Schuldgefühle, Versagensängste oder die Angst bewertet zu werden sind jedoch häufig schon symptomatischer Teil des psychischen Leidens und können sich verstärken, je länger sie unbehandelt bleiben. Zögern Sie nicht, sich Unterstützung an Ihre Seite zu holen.

Schon dieser erste Schritt kann für Entlastung sorgen und Ihren Blick wieder für neue Perspektiven öffnen. Unser Kennenlerngespräch ist unverbindlich, kostenlos und unterliegt selbstverständlich der Schweigepflicht. Schildern Sie mir Ihr Thema, stellen Sie gerne Fragen – gemeinsam finden wir heraus, ob wir menschlich und methodisch zueinander passen. Gegebenenfalls erhalten Sie hier auch Kontaktdaten von spezialisierten Kollegen und Kolleginnen, Beratungsstellen oder stationären Einrichtungen sowie eine umfassende Aufklärung zu Ihrer Symptomatik. 

Weiterer Verlauf

In der Regel finden unsere Sitzungen wöchentlich statt und dauern 60 Minuten. Die Anzahl der benötigten Therapiestunden richtet sich nach der Art Ihrer psychischen Problematik oder Ihres Anliegens. Die ersten ein bis maximal drei Stunden beschäftigen wir uns mit der Anamnese, denn für die weitere strukturierte Therapieplanung ist es wichtig, dass ich Ihre aktuelle Situation, Ihre Symptome, Ihre Biografie und auch Ihre Therapieziele kenne und in Zusammenhang bringen kann. 

In den weiteren Sitzungen entscheiden Sie, worüber Sie sprechen möchten: Das können sowohl aktuelle als auch vergangene Themen sein, die Sie gerade beschäftigen. Das gemeinsame Reflektieren ist Grundlage für Ihren Erkenntnis- und Reifeprozess. Bei Bedarf können auch Methoden aus der Krisenintervention, der Achtsamkeitspraxis oder systemische Coachingtools zum Einsatz kommen, um akute Probleme nicht nur zu reflektieren, sondern die Situation konkret zu verändern.

Eine Psychotherapie ist in den meisten Fällen nicht als Dauerbegleitung angelegt. Ist das Therapieziel erreicht, werden Sie bemerken, dass Sie nun allein weitergehen und sich einer neuen Lebensphase widmen wollen. Diese Autonomiestrebung ist ein erwünschter Effekt von Psychotherapie und sollte ganz offen von Ihnen geäußert werden. Gleiches gilt, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Therapie sie nicht weiterbringt und Sie unzufrieden sind: Eine offene Kommunikation ist das A und O, denn gerade in konfliktträchtigen Themen kann viel Entwicklungspotential liegen. In jedem Fall ist es ratsam, eine Therapie nicht abrupt abzubrechen, sondern mindestens noch eine Sitzung für eine gemeinsame Evaluation zu veranschlagen, um den Prozess rund abzuschließen.